• Weltmeisterschaften
    • MotoGP
MotoGP ist eine seit 1949 jährlich stattfindende Weltmeisterschaft der FIM (Fédération Internationale de Motocyclisme), bei der ausschließlich Prototypen - also keine Serienmodelle - zugelassen sind.
Eine Saison beinhaltet 18 Rennen, die in 14 verschiedenen Ländern der Welt ausgetragen werden.

Mit einem zugelassenen Hubraum von 800cm³ gilt MotoGP als die Königsklasse des Motorradrennsports.
Zugelassen sind bei dieser Weltmeisterschaft in der MotoGP-Klasse Vier-Takt Motoren.

Insgesamt beinhaltet die Veranstaltung drei verschiedene Rennklassen.
Dazu gehört die 125cm³-Klasse mit jungen Fahrern, welche Motorräder mit einem Hubraum von 80cm³ bis 125cm³ und einem Zylinder verwenden, die Moto2-Klasse, welche mit einem zugelassenem Hubraum von 600cm³ und Vier-Takt Motoren die zweithöchste Prototypen-Rennklasse ist und die MotoGP-Klasse.

Die Rennen dieser drei Klassen finden jeweils drei Tage lang am Wochenende statt.
Am ersten Tag trainieren die Fahrer, um sich auf die Qualifikationsrunden am nächsten Tag vorzubereiten, welche darüber entscheiden, wer am dritten Tag von welchen Positionen starten darf.

Gefahren werden etwa 95km-130km, was meist 40-45 Minuten dauert.
Die Anzahl der zu fahrenden Runden ist von der Länge der Strecke abhängig und kann somit stark variieren.
    • Superbike

Zur Superbike-Klasse zählen Straßenmotorräder mit einem Hubraum von etwa 1000cm³.
Sie schaffte ihren Durchbruch, als Kawasaki 1971 den Z1 mit 900cm³ auf den Markt brachte, was ein Wettrüsten der japanischen Motorradhersteller zur Folge hatte.

Die Weltmeisterschaft wurde 1988 von Yamaha, Honda, Kawasaki und Suzuki und findet seitdem jährlich unter der FIM statt.
Heute sind Seriennahe Maschinen mit zwei Zylinder und maximal 1200cm³, drei Zylinder und maximal 1000cm³ und vier Zylinder mit maximal 750cm³ zugelassen.

Die Haupthersteller für Superbikes sind aus Japan Yamaha, Honda, Kawasaki, Suzuki, aus Italien Aprilia, Ducati, MV Gusta, aus Österreich KTM und aus Deutschland BMW.

Die Beliebtheit der Superbike-Klasse steigt stetig an und wird schon als zweite Königsklasse nach MotoGP bezeichnet.
    • Supersport
Supersport ist die Rennklasse für seriennahe Motorradmodelle.
Die Weltmeisterschaft wird seit 1999 von der FIM innerhalb der Superbike-WM veranstaltet.

Bei den Motorrädern ist ein Hubraum von bis zu 600cm³ bei Vierzylinder, 675cm³ bei Dreizylinder und 750cm³ bei Zweizylinder Regelkonform.
    • Superside




Die Superside-Weltmeisterschaft ist eine der zwei verbleibenden originalen FIM-Meisterschaften, die 1949 ins Leben gerufen wurden.

Im Beiwagen der Motorräder sitzt jeweils ein weiterer Fahrer, welcher auch großen Einfluss auf das Fahrgeschehen nehmen kann.
Die Superside-Maschinen haben heutzutage jedoch nicht mehr viel mit klassichen Motorrädern gemein.



    • Langstreckenrennen
Die Weltmeisterschaft im Langstreckenrennen wurde 1960 von FIM als FIM Endurance Cup gegründet.
Jedoch verlor diese zwischenzeitlich aufgrund mangelnder Beliebtheit ihren World-Cup Status.
Seit 1991 gilt der FIM Endurance Cup wieder als Weltmeisterschaft.

Gefragt sind bei den Endurance-Rennen ein hohes Maß an Ausdauer, sowohl bei Fahrer als auch bei der Maschine.
  • Andere
    • Daytona 200
Daytona 200 ist ein Rennen bei dem insgesamt 68 Runden und eine Strecke von 322 km absolviert werden müssen.

Die Strecke ist der Rundkurs "Daytona International Speedway" in Daytona Beach, welche 1937 unter dem namen "Daytona Beach Road Course" mit einer Länge von 5,1 km erbaut wurde.

Das Rennen gilt als eines der härtesten des Amerikanischen Motorsports, da es durch die Länge der Strecke ähnliche Ansprüche wie ein Endurance-Rennen besitzt und dort oftmals Fahrer mit Weltmeistertiteln mitfahren.
    • Straßenrennen
Straßenrennen sind Motorradrennen auf abgesperrten öffentlichen Straßen.

Das Wohl bekannteste Straßenrennen ist das Isle of Man TT, welches seit 1907 auf der Insel "Isle of Man" stattfindet und als ältestes Motorradrennen der Welt gilt.
Die Straßen, welche eine Gesamtstrecke von 60,72km bilden, werden während des Trainungs und des Rennens für den Verkehr unzugänglich gemacht.
Die Fahrer starten Versetzt, da die Straßen zum Teil eng und sehr kurvig sein können und die Fahrer die Strecke in möglichst kurzer Zeit absolvieren müssen.
Durchschnittlich beträgt die Fahrtgeschwindigkeit etwa 200km/h.
Der Start- und Endpunkt liegt in Douglas.

Noch ein sehr bekanntes Straßenrennen ist der "Macau Grand Prix", welcher seit 1954 jährlich in Macao (China) auf dem Guia Circuit stattfindet.
Die Strecke ist nur etwa 6 km lang, weswegen während eines Rennens mehrere Runden absolviert werden.
Der Macau Grand Prix ist nicht nur für Motorräder, sondern auch für Tourenwagen und Monoposti.
Genutzt wird die Strecke zum Beispiel von der Formel 3.
    • Bergrennen
Bergrennen finden - wie der Name schon zu erkennen gibt - auf Bergen statt.
Dabei wird eine vorgegebene Strecke abgefahren, wobei der Zielpunkt höher liegen muss als der Startpunkt.

Eine Sonderform des Bergrennens ist das Hillclimbing, bei dem mit sonderangefertigten Motorrädern ein sehr steiler Berg oder Hügel so weit wie möglich erklommen werden muss.
    • Supermono
Supermono ist eine Klasse der Motorrad-Prototypen.
Diese haben als einzige Einschränkungen, dass der Einzylinder-Viertakt-Ottomoter einen Hubraum von maximal 800cm³ besitzen darf und die Maschinen mindesten 95 kg wiegen müssen.
Ansonsten sind alle Modifikationen gestattet, was das Rennen durch die große Abwechslung zu einem spannenden Spektakel werden lässt.
    • Veteranenrennen
Die Veteranenrennen (oder historischer Motorsport) haben ihren Ursprung in Russland und wurden das erste mal 1960 nach dem zweiten Weltkrieg durchgeführt.
Bei diesen Rennen treten Fahrern nur mit Oldtimern oder "Veteranen" an.
Gefahren werden entweder Rundstreckenrennen oder Rallyes.