• Motocross
Bei Motocross fahren geländetaugliche und stark gefederte Motorräder auf In- oder Outdoor-Strecken in vorgegebenen Rundkursen.
Der Begriff Motocross setzt sich aus den Wörtern "motorcycle" und "cross country" zusammen.
Die Sportart entstand 1919 in England, wobei die Maschinen damals noch nicht so sehr auf das Gelände spezialisiert waren.

Bei der Motocross-Weltmeisterschaft wird auf 1 km - 4 km langen und sehr hügeligen Strecken im freien Gelände gefahren.
Die Geschwindigkeiten sind dabei höher als bei den meisten Supercross-Rennen, da die Strecke länger ist und die Hügel deswegen einen weiteren Abstand voneinander haben. Motocross ist zudem sehr Anspruchsvoll, da die Fahrer sich allen möglichen Witterungsverhältnissen und unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten anpassen müssen, da die Strecken entweder durch ganz normale Erde oder Lehm geformt wurden und durch Regen oder dergleichen schnell ihre Konsistenz verändern können.

Auf einer Strecke sind meist bis zu 40 Fahrer gleichzeitig, welche sich oftmals gegenseitig behindern.
Die Motocross-Rennen finden außerhalb statt und ist deshalb nicht so beliebt, da die Zuschauer sich ebenfalls eventuellen Regenfällen aussetzen müssen und es meist keine festen Sitzplätze gibt.
    • Supercross
Supercross ist eine leichte Abwandlung von Motocross und zeichnet sich dadurch aus, dass die Rennen in Hallen oder Stadien auf speziell mit Lehm oder Erde vorgefertigten Strecken stattfinden.
Da der Raum zum Fahren enger ist und die Strecken kürzer sind, folgen die Hügel in engeren Abständen, was von den Fahrern höchste konzentration fordert.
Zudem können aufgrund des geringeren Platzes nur wenige Fahrer gleichzeitig fahren.

Da die Supercross-Rennen in Hallen und Stadien stattfinden, werden die Veranstaltungen durch Livemusik oder Freestyle Motocross-Shows für die Zuschauer interessant gemacht.
    • Freestyle Motocross (FMX)


Freestyle Motocross entwickelte sich aus dem Motocross heraus und diente Ursprünglich der Unterhaltung bei Motocross- oder Supercross-Veranstaltungen und ist heutzutage eine eigenständige Disziplin.
Es gibt von der FIM eine FMX-Weltmeisterschaft, die sich "Night of the Jumps" nennt und jährlich veranstaltet wird.

Die Fahrer springen mit modifizierten Maschinen über sogenannte Kicker (Sprungschanzen) und führen in der Luft riskante Figuren auf, welche von den Kampfrichtern bewertet werden.
Verwendet werden für die Sprünge größtenteils 250cm³-2 Takt-Maschinen.


    • Endurosport
Endurosport wird im Gelände durchgeführt und ist eine Sportart, bei der vorallem Ausdauer beim Fahrer und Motorrad gefragt sind.
Diese Geländefahrten gibt es bereits seit 1903.
1913 wurde erstmals das erste International Six Days Trail veranstaltet, welcher heute noch besteht und "Six Days" genannt wird.
Endurosport ist besonders in skandinavischen Ländern, den USA, Großbritannien, Frankreich und Italien populär.

Gefahren wird eine Rundstrecke von 50 bis 80 km, welche in einer vorgegebenen Zeit vier bis fünf mal durchfahren werden muss.
Die Fahrer starten hierbei nicht gleichzeitig.
Wenn sich Ergebnisse des Rennens ähneln oder uneindeutig sind, werden die Sieger durch Motocross- oder anderen Extremtests ermittelt.
    • Trial
Die Motorsportart Trial entstand in den 30er Jahren, wobei die Maschinen damals noch nicht auf diese besondere Verwendungsweise ausgerichtet waren.
Bei Trial ist eine hohe Beherrschung des Motorrads gefragt, da bei Wettbewerben schweres Gelände mit vielen Hindernissen überquert werden muss.

Es gibt bei den Wettkämpfen keine Zeitbegrenzung und relevant ist nur, ob der Parkour bewältigt wurde und ob oder wie viele Fehlerpunkte vermieden wurden.
Die Strecke muss ohne Hilfe durch Schieben oder Abstützen bewältigt werden.
Verstöße gegen die Regeln werden mit der Verteilung von Fehlerpunkten geahndet.
Bei manchen Wettbewerben ist ein Helfer zulässig, welcher jedoch nicht direkt Einfluss auf das Absolvieren des Parkours nehmen darf, sondern nur Ratschläge erteilen soll.
Um die Hindernisse zu überwinden, werden spezielle Trial-Motorräder benutzt, welche sich durch ein geringes gewicht, sehr sensible Motoren, die schnell und leicht reagieren und große Bodenfreiheit auszeichnen.

Die Wettkämpfe haben meist drei bis vier Runden, welche bei drei Runden aus 10 oder bei vier Runden aus 7 bis 8 Sektionen bestehen.
Einzelne Sektionen werden in der Mannschaft, welche aus drei Fahrern besteht, gleichmäßig aufgeteilt, sodass jeder ein drittel der Runde absolviert.